5,20 Mio. Tonnen Getreide inklusive Körnermais wurden geerntet.

Österreichs Ernte 2023 war meist Durchschnitt

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Wegen vie­ler Wet­ter­ka­prio­len haben Öster­reichs Bau­ern im ver­gan­ge­nen Jahr nur eine durch­schnitt­li­che Getrei­de­men­ge ein­ge­fah­ren. Das Vor­jah­res­er­geb­nis wur­de aber immer­hin über­trof­fen.

Nach Anga­ben der Sta­tis­tik Aus­tria belief sich die Getrei­de­men­ge inklu­si­ve Kör­ner­mais auf 5,20 Mio. Ton­nen. Dies ent­sprach dem zehn­jäh­ri­gen Mit­tel und bedeu­te­te gegen­über 2022 ein Plus von 1 Pro­zent. Das Wei­zen­auf­kom­men lag bei 1,72 Mio. Ton­nen; das waren um 2 Pro­zent mehr als noch 2022. Davon waren 1,58 Mio. Ton­nen Weich­wei­zen inklu­si­ve Din­kel. Der Rog­gen­an­bau war im ver­gan­ge­nen Jahr von den Land­wir­ten aus­ge­dehnt wor­den, wodurch trotz nied­ri­ge­rer Durch­schnitts­er­trä­ge ein Pro­duk­ti­ons­plus von 4 Pro­zent auf 174.700 Ton­nen erreicht wur­de. An Gers­te wur­den auf nahe­zu kon­stan­ter Flä­che 763.200 Ton­nen gedro­schen; gegen­über 2022 war das ein Zuwachs von 1 Pro­zent. Auf Vor­jah­res­ni­veau blieb mit 2,11 Mio. Ton­nen die Kör­ner­mais­ern­te, wenn­gleich damit das Zehn­jah­res­mit­tel gering­fü­gig um 1 Pro­zent unter­schrit­ten wur­de. Die Bau­ern hat­ten zur Ern­te 2023 die Anbau­flä­che von Kör­ner­mais im Ver­gleich zu 2022 um 3 Pro­zent auf den Rekord­um­fang von 222.000 Hekt­ar aus­ge­wei­tet. Aller­dings konn­te auf­grund der Tro­cken­heit ein Teil der Ern­te nur noch als Silo­mais ver­wen­det wer­den.

Sehr gute Sojabohnenernte

Zufrie­den konn­ten Öster­reichs Bau­ern mit der Ern­te von Ölsaa­ten und Körn­er­le­gu­mi­no­sen sein. Hier stieg das Auf­kom­men nach Anga­ben der Wie­ner Sta­tis­ti­ker trotz Anbau­ein­schrän­kung auf das neue Rekord­ni­veau von ins­ge­samt 488.300 Ton­nen. Damit lag es um 3 Pro­zent über dem Vor­jah­res­ni­veau und 12 Pro­zent über dem Zehn­jah­res­mit­tel. Der im Vor­jahr mas­siv aus­ge­wei­te­te Soja­boh­nen­an­bau war von den Land­wir­ten zwar um 6 Pro­zent ver­klei­nert wor­den. Dank aus­ge­spro­chen guter Erträ­ge stieg die Pro­duk­ti­on jedoch um 10 Pro­zent auf 270.200 Ton­nen. An Raps und Rüb­sen wur­den 85.700 Ton­nen ein­ge­bracht; dies bedeu­te­te gegen­über 2022 dage­gen ein Minus von 6 Pro­zent.

Kräf­tig nach unter ging die Erzeu­gung von Ölkür­bis­sen. Hier war der Anbau um 24 Pro­zent zurück­ge­nom­men wor­den. Hin­zu kam ein wit­te­rungs­be­dingt nied­ri­ger Durch­schnitts­er­trag, sodass nur 15.500 Ton­nen an Kür­bis­ker­nen ein­ge­bracht wer­den konn­ten; im Ver­gleich zum Vor­jahr war das ein Rück­gang um 45 Pro­zent. Die Pro­duk­ti­on von Hack­früch­ten ging schät­zungs­wei­se um 5 Pro­zent auf 3,24 Mio. Ton­nen zurück und blieb damit 10 Pro­zent unter dem lang­jäh­ri­gen Mit­tel.

Mit 2,65 Mio. Ton­nen unter­schritt die Zucker­rü­ben­ern­te den Vor­jah­res­wert um 2 Pro­zent. Die mit Kar­tof­feln bepflanz­te Flä­che wur­de zur Ern­te 2023 auf das zweit­nied­rigs­te Niveau der ver­gan­ge­nen zehn Jah­re zurück­ge­nom­men; das Kar­tof­fel­auf­kom­men ver­rin­ger­te sich — auch wegen nied­ri­ger Erträ­ge — gegen­über 2022 um 13 Pro­zent auf 594.000 Ton­nen.

Foto: epi­xi­mages — stock.adobe.com

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